Selbstbildnis eines Kühlschrankmagneten

  • Selbstbildnis eines Kühlschrankmagneten


    Letztens brachte mein Frauchen Mandarinen vom Einkauf mit. Sie ist die Alleinesserin dieses Produktes, bis auf Salate. Sollte ich Abends mal einen Blattsalat machen, dann findet auch gerne mal eine Mandarine ihren Weg dort hinein.


    Nun habe ich mir ja vor Kurzem ein Lichtschneidegerät gekauft und sehe die Welt seitdem mit anderen Augen. Die Mandarinen kamen in einem kleinen Holzkörbchen daher.

    Mandarinen Schale.jpg


    Schnell entfernte ich alle Mandarinen, die sogleich mit einem anderen Behältnis Vorlieb nehmen mussten. Ein Körbchen aus 1mm dünnem Holz, zusammengehalten von weissen Garn. Dieses war schnell durchtrennt und es folgten sogleich, erste Brennversuch um die wichtigen Brenn- und Schneide-Parameter in Erfahrung zu bringen. Ein schönes, dünnes Material, aber was mache ich nun damit?


    Unser Kühlschrank ist ein buntes Sammelsurium der vergangenen Erlebnisse, einem Familientagebuch nicht ganz unähnlich. Fotos, Gutscheine, Quittungen, Bilder, Postkarten, Kalender, Lieferdienstprospekte, Rezepte und und und...


    Kaum sieht man mehr die Oberfläche des 'Lebensmittelwohnheim'. Prädestiniert um alles an ihm zu befestigen, sind Magnete.

    Kühlschrank.jpg


    Vor Jahren habe ich mir ein Tütchen kleiner runder Neo-Magnete (d=10mm/h=4mm) besorgt, um aus Tasten einer ausgedienten Tastatur das Metall aufzuhübschen. Viele dieser Magnete verweilen aber auch ohne Griffkörper am Schrank.


    Nun sass ich mal wieder an meinem Konstruktionsprogramm und hatte die Vorstellung eines Körper, der auf der einen Seite 4eckig und der anderen rund ist. Der Zwischenraum müsste einen fliessen Übergang schaffen. In 16 Lagen, a 1mm, keine Herausforderung, das hatte man sicherlich schon mal gesehen, doch wenn sich nun die eckige Seite auch noch um 90 Grad dreht, könnte das den richten Schwung in die Sache bringen. Ein schnelle Umsetzung am Rechner bestätigte dies.

    Magnetscheiben in C4D-grid.jpg


    Die grossen blauen Kreise beherbergen den Magneten und die dünnen blauen Röhren dienen zur Aufnahme von Schaschlikspiessen, die die präzise Positionierung gewährleiten.

    Magnetscheiben in C4D.jpg


    Damit das 'Türmchen' am Schrank nicht nur eine plane Fläche zeigt, sondern auch was darstellt, hätte man vieles auftragen können. Doch da das Objekt am Schrank, räumlich nicht sofort einzuordnen ist, habe ich mich für die 3D-Ansicht des Türmchen selbst entschieden. Ein Selfie, sozusagen:-)

    Magnetselfie.jpg


    Nun habe ich einen Grund mehr an den Kühlschrank zu gehen;-)

    MagnetNotiz.jpg

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