Ein paar Hardware Fragen.

  • A guads Neues Miteinander.


    Momentan bin ich dabei meinen Laser immer weiter zu optimieren. Hier auch gleich ein riesen Dankeschön an Stefan und ichbinsnur für ihre Hilfe.


    Momentan bin ich am überlegen ob ich limit switches auch parallel schalten könnte um nicht nur Homing zu nutzen, sondern auch um die Endpunkte auf den jeweiligen anderen Seiten zu markieren, damit die Achsen nicht mehr versuchen darüber hinaus zu fahren, wenn man über die Bewegungspfeile das ganze forcieren würde.

    Ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will?


    Ausserdem würde ich gerne eine Art Autofokus an der Z-Achse installieren. Nur wie richte ich das am besten ein? Habt ihr da eine Idee?


    Nun zur nächsten Frage.


    Ich würde gerne bei Gelegenheit auf linear Führungen umbauen. Dabei gefallen mir solche https://m.vevor.de/linearfuehr…-11ed-8b3d-2f89f1eb2014.1 am besten, da sie nicht wie schienen auf Aluprofile geschraubt werden müssen, oder frei zwischen den Befestigungen hängen und durch das Gewicht der x-Achse verbogen werden können.

    Was haltet ihr davon?

    Würden die Schienen auch auf der x-Achse bei einer Breite von 1000mm alleine ausreichen ohne zu verbiegen?


    Zu guter letzt würde ich gerne die x-Achse gerne höhenverstellbar machen. Da bin ich mir jedoch unsicher wie ich das am besten machen soll.



    Nun bin ich mal auf eure Meinung gespannt.

  • sondern auch um die Endpunkte auf den jeweiligen anderen Seiten zu markieren, damit die Achsen nicht mehr versuchen darüber hinaus zu fahren, wenn man über die Bewegungspfeile das ganze forcieren würde.

    Brauchst du nicht wenn du fürs Homing Endschalter montiert hast. Weiter als die eingetragene Achslänge fährt der Laser auch bei Tastenbedienung nicht.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“

    Stephen Hawking

  • Die von dir bevorzugten Linearführungen sind die Lautesten und unpräzisesten mit Kugellager.


    Führungen setzt man nicht als tragendes Bauteil ein. NIE.


    Wenn du den Arbeitsbereich auf 1000mm in x verbreitern willst, wirst du eine ganz andere Grundkonstruktion brauchen.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“

    Stephen Hawking

  • Brauchst du nicht wenn du fürs Homing Endschalter montiert hast. Weiter als die eingetragene Achslänge fährt der Laser auch bei Tastenbedienung nicht.

    Doch tut er leider. In Grbl ist die Arbeitsfläche eingetragen und dennoch fährt er weiter.

    Die von dir bevorzugten Linearführungen sind die Lautesten und unpräzisesten mit Kugellager.


    Führungen setzt man nicht als tragendes Bauteil ein. NIE.


    Wenn du den Arbeitsbereich auf 1000mm in x verbreitern willst, wirst du eine ganz andere Grundkonstruktion brauchen.

    Was würdest du dann empfehlen? Und hast du evtl ein Beispiel für eine Grundkonstruktion?

  • Wenn soft limits aktiv ist und die Größen KORREKT eingetragen, sollte da nichts mehr "in die Bande" fahren...

    Allerdings ist die theoretische länge der Achsen nicht gleich dem Bewegungsraum des Lasers.

    Da musst du immer noch mindestens die Gehäusgröße des Lasermoduls abziehen.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“

    Stephen Hawking

  • Führungen setzt man nicht als tragendes Bauteil ein. NIE.

    ..aber wofür denn dann? Es wären alle Maschinen falsch, wenn das stimmt, was du da schreibst. Ich kenne keine Maschine, deren Führungen nicht auch eine tragende Funktion übernehmen.

    Im Falle der SBR20UU reden wir von einer Führung mit einer 20mm-Welle. Eine solche Führung ist für den angedachten Einsatzzweck völlig überdimensioniert.

    Grundsätzlich ist eine verwindungssteife und leichte Konstrucktion anzustreben. Deswegen gefällt mir auch das Konzept - wenn auch nicht völlig ausgereift - des AUFERO Laser 2 recht gut. Die Führungen des XTool D1 halte ich für eine gute Idee, weil die Laufräder sehr viel verschleißärmer sind als die Kunstoffrollen der anderen Kandidaten. Die Konstruktion des Atomstack S10 neigt zum Schwingen, was man leider auch im Ergebnis sieht.


    All das Geschriebene hat mich bislang von einem Umbau abgehalten. Ich denke, es ist besser statt der 20x20 V-Rails auf 20x40 umzusteigen, wenn man eine größere Strecke überbrücken will. Die Steifigkeit sollte für die Last eines Lasers gut ausreichen und bei der Y-Achse muss die Masse ja auch nicht bewegt werden.


    Gruß, Otti

  • Ich denke, es ist besser statt der 20x20 V-Rails auf 20x40 umzusteigen, wenn man eine größere Strecke überbrücken will. Die Steifigkeit sollte für die Last eines Lasers gut ausreichen und bei der Y-Achse muss die Masse ja auch nicht bewegt werden.

    Das wären zum Beispiel tragende Elemente. Die werden quasi als Führungen "Missbraucht."

    Manchmal sind die Fürhrungen auch in das Traggerüst integriert, z.b. bei Gegossenen Maschinenbetten mit ausgefrästen Schwalbenschwanzführungen. Dem Widerspreche ich gar nicht.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“

    Stephen Hawking

  • Aber spielt eh keine Rolle mehr, In spätestens 5 Jahren dienen wir alle nur noch der AI.... :saint:

    Wenn die dann jemals ausfallen oder streiken sollte sterben die zukünftigen Gererationen schlagartig aus.
    Die können dann nämlich GAR NICHTS MEHR selber.... Aber was solls.... :dash:


    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“

    Stephen Hawking

  • Man sollte erwähnen dass ich jetzt schon über knapp 1x1m Arbeitsfläche verfüge.

    Gebaut wurde das ganze mit 40er Profilen, also sehr Massiv, aber auch schwer.

    Es läuft im Grunde eigentlich auch alles, aber da nun der sculpfun s30 pro (nur das Modul) einzieht, habe ich angefangen über einen Umbau nachzudenken.


    Als erstes kommt die Z-achse dran. Motor und Linearsystem sind auf dem Weg., Daher auch der Wunsch, elektronisch Z Verfahren zu können und mit perfektem Fokus über dem Werkstück zu arbeiten.

  • Man sollte erwähnen dass ich jetzt schon über knapp 1x1m Arbeitsfläche verfüge.

    Gebaut wurde das ganze mit 40er Profilen, also sehr Massiv, aber auch schwer.

    Es läuft im Grunde eigentlich auch alles, aber da nun der sculpfun s30 pro (nur das Modul) einzieht, habe ich angefangen über einen Umbau nachzudenken.


    Als erstes kommt die Z-achse dran. Motor und Linearsystem sind auf dem Weg., Daher auch der Wunsch, elektronisch Z Verfahren zu können und mit perfektem Fokus über dem Werkstück zu arbeiten.

    ..wow, das ist eine ganz schön große Maschine. Bei den Massen, die da bewegt werden gibts natürlich eine Menge zu beachten. Wenn du da auf etwas Schnelligkeit kommen willst, wird der Aufbau schnell sehr aufwendig und teuer.

    Das Problem ist die Massenträgheit bei den Beschleunigungen. Da kenne ich mich bei dieser Größenordnung zu wenig aus. (SBR20UU halte ich aber trotzdem für zu groß).


    Schickst du uns mal ein paar Bilder?


    Viel Erfolg,


    Otti

  • Das wären zum Beispiel tragende Elemente. Die werden quasi als Führungen "Missbraucht."

    Manchmal sind die Fürhrungen auch in das Traggerüst integriert, z.b. bei Gegossenen Maschinenbetten mit ausgefrästen Schwalbenschwanzführungen. Dem Widerspreche ich gar nicht.

    Naja Christian, ich glaube fast, dass wir aneinander vorbei diskutieren. Fakt ist eins, wenn in einer Maschine etwas bewegt wird, brauche ich eine Führung. Ob die nun freitragend ist, also keine Stützkonstruktion braucht, oder nicht, sei dahingestellt. Beides jedoch existiert nebeneinander. Das für uns bekannteste Beispiel sind wohl die Core XY 3D-Drucker, bei denen der Druckkopf auf zum Teil sogar rotierenden Wellen verfahren wird (heißen die Makerbot Replicator?). Eine sehr elegante Lösung wie ich finde.

    Wichtig ist im Grunde nur, dass die Führungen für die angestrebte Genauigkeit und bewegte Masse massiv genug ausgeführt sind (bei meiner Unterflur Zugsäge sind das 25mm Rohre auf der die Säge geführt wird - ja, freitragend).


    Nichtsdestotrotz sind die vom TO aufgeführten Führung zu massiv und für den Zweck auch denkbar ungeeignet (man bräuchte tatsächlich zwei für die Y-Achse).


    Ich würde mir (ist mir heute über Nacht eingefallen) mal die Führungen von IGUS ansehen. Die sind bei geschickter Montage genau genug, jedoch um einiges leichter (Aluprofile, Kunststofflager). Für die zu bewegende Masse sollten diese Führungen genug Steifigkeit aufweisen, damit bei der genannten Länge der Laser noch genau genug positioniert werden kann.


    Hier mal ein Link: https://www.igus.de/drylin/profilschienenfuehrung

    oder diese Bauform: https://www.igus.de/product/729?artNr=TS-11-20


    Die sollten für den angestrebten Zweck völlig ausreichen.


    Man darf ja nicht vergessen, was eine solche Konstruktion nach sich zieht, wenn man mit vernünftigen Geschwindigkeiten verfahren will. (Größere Motoren, damit verbunden größere Treiber, GT2-Riemen sind dann auch zu schwach, etc.)


    Gruß, Otti

  • Hier mal das gute Stück. Der obere Teil der x-Achse befindet sich 400mm über der Arbeitsfläche. Auch die Schleppkette ist nicht optimal eingebunden.


    Das ist auch der Grund weshalb ich gerne umbauen möchte.


    Trotz des Gewichtes läuft alles wunderbar mit gt2 Riemen.


    Nur benötige ich in der meisten Zeit die Höhe nicht, weshalb ich die x-Achse gerne verstellbar machen würde.


    An der Y-Achse sind zwei Nema 17 verbaut, die inzwischen jeder ihren eigenen Treiber haben.

    Verfahren mit 1200mm/min Beschleunigung und 10000mm/min ist inzwischen ohne Schrittverluste möglich.


    Eigentlich ist der Umbau momentan nicht notwendig, aber mir gefällt der alte Aufbau nicht mehr. Vor allem weil weil die x-Achse sich verwinden kann.


    Da erhoffe ich mir durch ein zwei Schlitten pro Y Achse system, gefrästen Aluminumhalterungen und einer steifen Verbindung zwischen den beiden abhilfe, selbst wenn die x-Achse auf 400 oder gar 600mm hochgesetzt werden würde.


    Das Linearsystem soll Dank seiner Leichtgängigkeit schnelles Verfahren möglich machen.


    Momentan bin ich auch am überlegen ob statt der Riemen evtl eine Spindel als Antriebsstrang geeignet wäre. Wobei es auch meines Erachtens mit Riemen immer noch ginge.

  • Momentan bin ich auch am überlegen ob statt der Riemen evtl eine Spindel als Antriebsstrang geeignet wäre.

    Für y vielleicht, für x viel zu träge.

    Wenn ich deine Bauvorstellungen so lese, warum dann nicht gleich eine Portalfräse als Basis nehmen?

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“

    Stephen Hawking

  • Für y vielleicht, für x viel zu träge.

    Wenn ich deine Bauvorstellungen so lese, warum dann nicht gleich eine Portalfräse als Basis nehmen?

    weil leider Geld nicht auf den Bäumen wächst.. :D


    Nein, ernsthaft.

    Die Linearführungen sind noch halbwegs Preiswert wenn ich jetzt die von mir ausgewählten nehmen würde, was ja nicht mehr so sicher ist (wobei mir die Lautstärke fast egal ist). Die Frästeile könnte ich mir in der Arbeit machen lassen.

    Der Rest wäre ja bereits vorhanden.

  • weil leider Geld nicht auf den Bäumen wächst.. :D


    Nein, ernsthaft.

    Die Linearführungen sind noch halbwegs Preiswert wenn ich jetzt die von mir ausgewählten nehmen würde, was ja nicht mehr so sicher ist (wobei mir die Lautstärke fast egal ist). Die Frästeile könnte ich mir in der Arbeit machen lassen.

    Der Rest wäre ja bereits vorhanden.

    Etwas vorab: Y ist die feststehende Achse, auf der das X-Portal verfahren wird und X ist die Achse, die Laser den bewegt. Zumindest sind die Koordinaten in Lightburn so abgebildet.

    Was deine Maschine betrifft, möchte ich dir vorschlagen, diese komplett neu zu denken.

    Wenn du nicht vor hast eine Frässpindel zu verbauen, baue so leicht wie möglich.


    Ein paar Leitlinien:

    1. Die Y-Achse sollte ein fester Rahmen sein, damit du eine Art Block erzielst

    2. Die X-Achse bau so nahe wie möglich an die Y-Achse

    3. denk pragmatisch, um die Höhe deiner Maschine zu variieren, bau unterschiedlich hohe Füße, die du einfach austauschen kannst. Diese Einstellung in die Portalkonstruktion zu verlegen mag zwar geil sein, schafft aber wieder mehr Gewicht und Probleme.

    4. guck dir unbedingt die IGUS-Führungen an

    5. wenn du schon GT2 nehmen willst, nimm unbedingt breitere (je länger die Riemen um mehr Dehnung hast du drauf). Ist die Genauigkeit egal, gehen auch die normalen.

    6. beide Seiten der Y-Achse sollten starr verbunden sein, du kannst sonst nie sicher sein, dass X im rechten Winkel verfährt.

    7. über eine verfahrbare Z-Achse hab ich auch schon nachgedacht, aber das ist wieder mehr Gewicht auf X. Andererseits ist die Maschine auch groß und man kommt nicht so gut an den Laser. Vielleicht währe ein über eine Spindel verstellbare Z-Achse eine Alternative?


    Wenn du mit diesen Punkten einen guten Weg findest, wird es dir deine Maschine mit einer erheblich besseren Performance danken.


    Gruß, Otti

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